G. Alester - Natur

Natur mit Deinem schönen Kleid
bist grausam und verteilst viel Leid
bist unterworfen solchen Dingen
wie Entstehen und mit dem Tode ringen.
Du kannst auch geben solche Sachen
wie Leben, Fühlen, herzlich Lachen.

Der Mensch, das "Höchste" der Entwicklung
bringt Dir das Schlimmste an Verstrickung.
Einerseits ist er bestrebt, daß jeder selbst am besten lebt
wir sind so schlau, daß wir bald schaffen
uns und Dich dahinzuraffen.
Andererseits besteht das Streben, nicht nur Nehmen, sondern Geben.
Wir fühlen Anstand und Moral
wir hassen Ungerechtigkeit und Qual
wir können geben, Liebe, Halt
verachten Morden und Gewalt
und doch sind wir naturgebunden
wir müssen töten, schlagen Wunden
wir neiden, hassen und verletzen
wir tuen das, was wir nicht schätzen
wir stehen über manchen Dingen
versuchen Dich, Natur, zu zwingen
wir suchen, forschen und entdecken
uns alle nach dem Wohlstand recken
wir sind so blind, daß wir vergessen
woran das Leben ist zu messen.

Wir sollten diesen Weg beschreiten
mit Rückgrat geh`n und Andere leiten.
Jetzt muß uns der Verstand eingeben:
Du bist es Wert... für Dich zu Leben!

- G. Alester -