Nur ein Tag
 
Zwei Menschen einander so ähnlich.
Zwei Menschen einander so fern ...
liegen in Stille versunken zusammen
sie haben sich beide so lange schon gern.
 
Der Duft ihres Nackens verführet,
er atmet fast scheu ihn sanft ein.
Sein Arm mit der Hand legt sich fast überirdisch
männlich, behutsam und zaghaft, schließlich doch, über Brust, Bauch und Bein.
 
Der Atem so still von dem Pärchen,
dem Pärchen gestohlener Zeit.
So still schon als schliefen sie beide gleich ein.
Jedoch genießen sie lautlos, das einzige Mal ihres Lebens
den kurzen geschenkten Moment.
Den kurzen Moment, den sie haben, die beiden
um fast schmerzlich sehnlich sich aneinander zu weiden.
 
Weil Wort Du versagst:
Du mußt nichts fragen, brauchst nichts zu erzählen,
genügst Du, Berührung sanfter Atem,
was an Liebe Du zwei Seelen zu sagen vermagst!


Copyright © 2008 G. Alester

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