Der Kühlschrank – das Versuchsobjekt

Wie jeder weiß, eignet sich ein Kühlschrank vorzüglich um Lebensmittel und Getränke kühl und frisch zu lagern. So ist auch der Kühlschrank in unserer Firma der wohl meist genutzte Schrank.

Dieses Wunder der Technik (denn was wären wir ohne dieses Kühlmonstrum?) hat auch unsere Kollegen animiert, einige Versuche und Forschungsprojekte zu starten.
So wird zum Beispiel getestet, wie lange ein Liter Milch braucht um sich in Quark zu verwandeln oder ob die Wurst  nach einem Monat auch eine andere Farbe als das schillernde Grün annehmen kann.
Noch Geduldigere versuchen, das auf den Lebensmittelverpackungen stehende Haltbarkeitsdatum zu widerlegen. Leider gibt es da noch keine positiven Erfolgsmeldungen.
Das Ketschup aus der 1½ jährigen offen stehenden Flasche konnte nur noch mit diversem Werkzeug aus der Flasche rausgeschlagen werden. Aber solche Rückschläge nehmen die Kollegen gelassen hin.
Mehr Erfolg haben da die Mitarbeiter in der Schimmelpilzzüchtung vorzuweisen, so kann man unter anderem blauen fusselartigen Schimmel neben weißen knolligen und grünen blumigen auf Wurst und Käse bestaunen.
Bei so viel Eifer für diese neue Forschungs- und Experimentierstätte kann man ruhig darüber hinweg sehen, dass beim Öffnen des Kühlschrankes Gerüche entströmen, die nicht nur eine Herausforderung für unseren Geruchssinn bedeuten, sondern auch unseren Magen auf eine harte Probe stellen.
Leider konnten noch nicht alle Kollegen von der neuen Forschungsform überzeugt werden, gibt es doch tatsächlich noch Mitarbeiter, die den Kühlschrank ganz „normal“ zum Kühlen gebrauchen und nicht begeistert von der experimentellen Nutzung sind.
Aber es ist sicher nur noch eine Frage der Zeit, bis alle Kollegen unseren Firmenkühlschrank als Forschungs- und Brutstätte neuer Lebensmittelformen und Schimmelpilzvarianten erobern.
In diesem Sinne viel Erfolg und ...guten Appetit!


Copyright © 2005 Hedwig Galow

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