Auf den Spuren der Vollkommenheit

Du klagst: Nichts ist vollkommen in der Welt.
Es endet oft im Leid, was froh beginnt.
Auf hoher Bahn uns Jugend, Hoffnung hält,
Doch allzu schnell das Glück, die Kraft zerrinnt.

Und doch kannst du vollkommene Wesen finden.
Betrachte still das Leben der Natur!
Ein helles Kinderlachen wird dir künden
Die innere Harmonie, des Schöpfers Spur.

Das Vollkommene will sich verhüllen
In ein bescheidenes Gewand.
Es tut nicht gerne unseren Willen,
Von Weisen nur wird es erkannt.

Drum schärfe Herz und Sinn und mach dich frei
Für Augenblicke inniger Begegnung.
Die Jahre fliehn, das Leben zieht vorbei,
Schafft alles neu in ewiger Bewegung.

März 1982

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