ALS ICH TRÄUMTE
als ich träumte
und den Alltag versäumte
schienen viele Dinge mir
als wären sie
gar nicht da
gar nicht hier.
Ich rieche
aus meinem Schlaf geboren
den Duft von Pflanzen
die die Erde
schon vor Zeiten verloren.
Habe keine Scheu
vor großen Tieren.
Verstehe sie
und sie mich -
so mag ich meine Angst verlieren.
Esse von dem
was die Erde gebiert.
Bin eine Kreatur
die teil hat an der Natur
alles genießt und nichts verliert.
Fühle mich warm, geborgen und schön.
Der Garten Eden
möge nie vergehn!
Als ich träumte
war mir
als ob ich nichts versäumte.
Hatte keine Bedrängnis
keine Not.
Reiner Friede - reine Freude!
Alle Regeln von Feinden gemacht - vorbei
gefangen, gegangen, tot.
Bin frei, froh, keine Not!
Gehe über das Gras der Liebe.
Gute Seelen - keine Diebe.
Jeder ist für jeden da.
Eine warmherzige Menschenschar!
Der Garten Eden existiert.
Niemand leidet
niemand verliert.
Ich suhle mich in des Traumes Behagen.
Keine Probleme
Keine Fragen
Kein Ertragen!
Der Mond verliert gegen die Sonne -
hart kommt der Alltag
vorbei die Wonne.
Alle Plagen wieder da -
rücken bedrohlich näher -
jetzt sind sie ganz nah -
oh nun sind sie da!
All meine Ängste werden wahr!
Da sprach zwischen
Tag und Traum
jemand aus Eden:
Die Angst schwächt
deine Seele
auf dass dich
das Böse noch mehr quäle.
Mensch, merke auf -
GUT und SCHLECHT - beides ist in DIR.
Setze deine Kräfte bewusst ein
auf dass du nicht zerstörst
den Garten deiner Träume.
Erschaffe ihn hier und jetzt
indem du dich und alles Leben achtest
und nichts verletzt!
K.T. München 19.8.2ooo
Copyright © 2004 Karin Tatarelis
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