Schweden
Henning Mankell (1948 - 2015)
http://de.wikipedia.org/wiki/Hennin ... Henning Mankell, schwedischer Schriftsteller, Dramaturg und Theaterleiter, hinterläßt der literarischen Welt nicht nur seine Kriminalromane um den Kommissar Wallander, die zu internationalen Bestsellern wurden, sondern auch mit "Treibsand - Was es heißt, ein Mensch zu sein" eine berührende Sammlung autobiographischer Anekdoten und von Gedankengängen zu verschiedenen ihn besonders bewegenden Themen. So erfährt man, warum er nachts immer ein Licht brennen lassen musste, um schlafen zu können, warum Mankell aus der Schule geflohen ist, und sich auf eine ungewisse Zukunft als mittelloser junger Mensch in Paris eingelassen hat, was die kommende europäische Eiszeit mit dem Atommüll der gegenwärtigen Generationen zu tun hat und daß der Mensch schon seit Urzeiten einen Sinn für Kunst gehabt haben muss; man erfährt, welche Kunstwerke ihn besonders berührt haben und zu Überlegungen inspirierten, was es bedeutet sterben zu müssen und wie doch kleine Begebenheiten, die der Autor in Portugal, in Spanien und in Griechenland erleben durfte, sein Leben bereicherten. Immer wieder kommt Mankell auf seine Kindheit im nordschwedischen Sveg zurück und auf seine Erlebnisse in Afrika, wo er eine Zeitlang lebte (in Sambia und in Mosambique) wo er mit jungen Menschen Theater probte und inszenierte. Momente von Todesgefahr, unendlichem Glücksgefühls, entsetzlichem Leids und schockierender Tragödien werden dem Leser dabei nicht vorenthalten. Mankells anektotische Rückschau auf sein Leben ist letztendlich auch eine literarische Therapie, die die Gedanken und Erinnerungen sortieren und auf einen Weg bringen sollen, angesichts des letzten Weges, der jeden Menschen erwartet.
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